In Südafrika, wie auch anderen Ländern, ist es vorgeschrieben, dass ein Professional Hunter = Berufsjäger bei der Trophäenjagd dabei sein muss. Natürlich jagen wir auch zur Hege bzw. für die Versorgung unserer Mitarbeiter mit Fleisch auf NGIRI – unsere Berufsjäger-Ausbildung brauchen wir dafür jedoch nicht.
Viele fragen uns immer wieder, was muss man eigentlich mitbringen, um in Südafrika ein PH zu werden?
Grundsätzlich könnte sich jeder, der die erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten dafür mitbringt, zu einem Lehrgang anmelden und auch die Prüfung ablegen. Die Lizenz als Berufsjäger erhält man jedoch nur, wenn man entweder die Südafrikanische Staatsangehörigkeit hat oder über eine permanente Aufenthaltsgenehmigung mit Arbeitserlaubnis verfügt.
Die Ausbildung selbst ist mit der eines Berufsjägers in Deutschland vergleichbar, setzt allerdings die fachpraktische Erfahrung in den Bereichen: Fährtenlesen, Wildtierkunde, Fauna, Wildverarbeitung sowie Waffenhandhabung voraus. Ausgebildet wird gezielt in den Bereichen: Jagdführung, Gesetzeskunde/Jagdrecht, Erste-Hilfe im Busch, Bore-Sighting, Fährtenlesen, Skinning und Gäste-Betreuung.
Gerade der letzte Punkt ist entscheidend, denn der Gast begibt sich in unsere Hände und wir haben zwei Aufgaben zu erfüllen: Ihm eine unvergessliche Zeit zu bereiten und vor allem auch für seine Sicherheit zu sorgen.
Ein weiterer sehr wichtiger Punkt ist die Waffenhandhabung. Da in der Regel in der Pirsch gejagt wird, ist es die Aufgabe des Berufsjägers den Jagdgast auf diese Art der Jagd vorzubereiten u.a. durch Einschießen mit dem Schießstock, und ihn auf die Wichtigkeit der exakten Schussplatzierung hinzuweisen. Wenn wehrhaftes Wild annimmt, müssen die Treffer sitzen. Dazu muss in einem Teil der Schießprüfung zum PH auf ein 15×15 Zentimeter großes, bewegtes, Ziel innerhalb von 30 Sekunden 3 mal freistehend aus folgender Entfernungen geschossen und getroffen werden: 30, 20 und 10 Meter. In weiteren Prüfungsteilen geht es um exaktes Schot Placement auf 100 m, 200 m und 300 m. Dabei ist die Optik vom Prüfling selbst so einzustellen, dass das Grouping des Prüfungsergebnisses im Leben sitzt – in allen 3 Entfernungen.
Viel dreht sich natürlich auch um Wild. Das Ansprechen und das Verhalten des Wildes werden ebenso gelehrt wie die Anatomie. Gerade was die Altersansprache angeht kann das schwer sein. Beim Springbock etwa tragen auch die Weibchen Gehörne, was das Unterscheiden in großen Herden erschwert.
Aber das sind alles Dinge, die man beherrschen muss, um auf der einen Seite dem Wild gerecht zu werden aber auch um zufriedene Jagdgäste zu haben. Und auf diesen beiden Säulen ruht die Jagd auf NGIRI Wildlife Reserve.
Für mich bedeutete das, dass ich zwar mit der bestandenen Prüfung zum Professional Hunter die offizielle Erlaubnis zur Jagdführung hatte, jedoch begann erst danach meine wirkliche Lernzeit. Hierfür ging es immer wieder raus, raus und nochmals raus, um im Busch oder in der Steppe zu lernen. Auch das Errichten von Ansitzeinrichten, das effektive Anpirschen, das Spurenlesen und noch vieles mehr muss man lernen und vor allem sicher beherrschen. Was viele nicht wissen ist, dass auch Schrot auf dem Lehrplan steht genauso wie das Schießen über Kimme und Korn, denn wenn das Zielfernrohr nicht genutzt werden kann, muss das sitzen.
Am Ende der Ausbildung steht eine Prüfung, die es in sich hat. Unter strenger Zeit Vorgabe muss man verschiedenste Aufgaben erfüllen, etwa einen Gast auf Schussdistanz an einen starken Kudu-Bullen führen, bestimmtes Wild bestätigen, Fährten erkennen, gekonnt das erlegte Wild aus der Decke schlagen und gründlich einsalzen sowie vieles mehr.
Umso stolzer ist man dann aber, wenn man dann zum Kreis der Professional Hunter in Südafrika gehört. Für mich als Deutsche und auch noch Jägerin war das eine ganz besondere Erfahrung, die ich nicht mehr missen möchte. Ich kann seitdem guten Gewissens aus eigener Erfahrung sagen: Wer einen südafrikanischen Berufsjäger an seiner Seite hat, der kann sich gut aufgehoben fühlen.
Anja Müller, Alicedale, Süd Afrika, Oktober 2024
Reisebericht zur Jagd auf NGIRI von MHP und XL aus der Schweiz, Aug 24
Wir wollten zum ersten Mal in Afrika jagen nachdem wir schon öfter in Kasachstan, Kanada und einigen Europäischen Ländern auf Auslandsjagden gewesen waren. Nach sorgfältiger Prüfung der Angebote entschieden wir uns für Muller Hunting & Safari, da uns der Austausch mit Anja Müller (Inhaberin, Outfitter und selbst Berufsjägerin) im Vorfeld überzeugte.
Dank Anjas Hilfe war die Einfuhr unserer mitgebrachten Waffen Kaliber .458 und .375 H & H Mag samt Munition via Johannesburg kein Problem. In Port Elizabeth wurden wir dann bereits von Anja und Ihrem PH Philip erwartet. Die Fahrt zur Lodge war sehr kurzweilig und dauerte nur knappe 90 min.
Dort angekommen wurden nicht enttäuscht – im Gegenteil, unsere Erwartungen wurden in Gänze übertroffen. Das Catering, die Unterbringung auf der 5-Sterne-Lodge NGIRI mit seinen modernen und komfortabel eingerichteten Chalets im afrikanischen Charme, die fachkompetente Jagdführung und individuelle Betreuung (wir hatten die Lodge und das 5.000 ha große Jagdgebiet ganz für uns!) waren exzellent!
Auch bzgl. der Strecke wurden unsere Wünsche voll und ganz erfüllt. Anjas Vorschlag folgend buchten wir 11 Jagd Tage und genossen jeden einzelnen – am Ende waren die Tage nur so verflogen und wir wollten nicht mehr zurück in die Schweiz!
Die Art des Jagens (Walk & Stalk) mit den motivierten und kompetenten Trackern war eine Freude und wir haben eine Menge gelernt. Nachdem die Stücke erlegt waren, betreuten die Skinner ebenfalls äußerst fachkundig das aus der Decke schlagen, salzen und vorbereiten für die Übergabe an den örtlichen Präparator.
Alles in allem eine super Location mit erstklassiger Organisation und sehr persönlicher, individueller Jagdbetreuung. Hier bleiben wirklich keine Wünsche offen.
Danke an Anja, Philip, Clemens und alle weiteren Team-Mitglieder, die unseren Aufenthalt unvergesslich gemacht haben!
Reisebericht über die Bogenjagd von Alberto Redondo, Schweiz, Juli 2024
Ich war vor 4 Jahren bei einem anderen Outfitter in der Limpopo Region zur Bogenjagd gewesen und hatte mir mehr erhofft. Damals war mir zwar zugesagt worden, dass wir mit meinem Bogen jagen würden – letzten Endes blieb mir aber nichts anderes übrig, als auf Langwaffe umzusteigen, um zum Jagderfolg zu kommen.
Das wünschte ich mir für meine Jagdreise mit Muller Hunting anders und wurde nicht enttäuscht. Die wunderschöne Lodge mit ihrem weitläufigen Jagdgebiet bot zahlreiche Möglichkeiten zur Bogenjagd, das Team von Anja Müller war gut vorbereitet auf meinen Besuch und so lagen am Ende meiner 10-tägigen Safari auf NGIRI nicht nur ein stattlicher Rappenantilopen-Hengst sondern auch ein Kudu Bulle, ein starker Nyala Bulle sowie ein Pavian auf der Strecke.
Ich und meine Frau haben uns sehr wohl gefühlt – das Essen war ausgezeichnet, der Service sehr freundlich und aufmerksam, die Jagdführung fachkompetent und zielführend. So stellt man sich eine Jagdreise vor! Und trotzdem hat alles eine sehr persönliche Note. Man merkt überall an Kleinigkeiten das Herzblut, mit dem Anja Müller diese Ranch betreibt.
Danke an Anja & Ihren PH Philip für diese unvergessliche Zeit im Ostkap von Südafrika!
Reisebericht von Ingo Kremer, Deutschland, 2024
Auf Empfehlung meines Freundes, Cornel Güsken, der selbst bereits im Jahr 2022 zur Jagd auf Kaffernbüffel und Eland-Antilope bei den Müllers auf NGIRI zu Gast war, buchte ich gemeinsam mit meiner Frau eine 10-tätige Jagdsafari im März 2024 bei Familie Müller.
Als wir nach einer kleinen Tour im Landesinneren mit unserem Leihwagen auf NGIRI ankamen, wurden wir mit einem Willkommensdrink des gesamten Teams begrüßt. Die Ausstattung unseres Chalets war modern und komfortabel – wir hatten eigentlich nicht mit diesem Niveau gerechnet. Der Service mit dem täglichen Wäsche- und Reinigungsdienst sowie das Essen waren ausgezeichnet und eine gute Mischung aus afrikanischer und internationaler Küche. Auch die Auswahl an Getränken einschließlich Spirituosen, Longdrinks und insbesondere die große Auswahl an Whiskeys lies keine Wünsche offen. Für eine gute Zigarre nach einem erfolgreichen Jagdtag am Lagerfeuer war ebenso gesorgt.
Ich jagte mit einer Leihwaffe, die ich mir am Ankunftstag aus der großen Auswahl zumeist deutscher Waffenhersteller in Ruhe aussuchen und mich damit vertraut machen konnte. Auf meiner Wunschliste standen vor allem Eland und Rappenantilope. Meine Frau wollte gerne die Möglichkeiten einer Massagetherapie nutzen und sich mit einem guten Buch am beheizten Pool entspannen.
Unsere Vorstellungen wurden in allen Punkten übertroffen – die Tage flogen nur so dahin, meine Frau fühlte sich so wohl, dass sie mich sogar mehrfach bei der Pirsch begleitete und wir saßen abends noch oft lange mit Anja, Ihrem Mann Bernd und dem PH Philip zusammen – bei einem Glas Wein oder Whiskey und einer guten Zigarre.
Der jagdliche Erfolg konnte sich ebenso sehen lassen: Ein starker Eland-Bulle (besondere Trophäe, da nur 1 Horn), eine Eland-Kuh und ein starker Rappenantilopenhengst lagen schließlich auf der Strecke. Für mich einer der schönsten Jagdreisen auf den Afrikanischen Kontinent – und ich hatte vorher bereits in Namibia, Zimbabwe, Botswana und Südafrika gejagt. Aber hier passte einfach alles zusammen.
Ich denke bereits darüber nach, mit meinem Jagdfreund Cornel zusammen noch einmal zu den Müllers zu kommen – dieses Mal ev. auf Krokodil und Hippo in der Konzession von Muller Hunting in Limpopo…
Mit herzlichem Weidmannsheil
Ingo & Iris Kremer, Deutschland, März 2024
Das Sieger-Ehepaar zu Gast auf NGIRI Wildlife Reserve *****
Anja & Mario Schrader besuchten auf der Jagdmesse “Jagd & Hund 2022” unseren Messestand mit dem Vorsatz, sich gegenseitig zur Silberhochzeit eine Jagdreise nach Afrika zu schenken. Ein sehr sympathisches Gespräch mit den beiden passionierten Jägern, die ein Niederwild-Revier zusammen mit Ihren ebenfalls jagdbegeisterten Söhnen in Deutschland haben.
Umso größer war die Freude, als sie später zu den Gewinnern unseres Gewinnspiels werden sollten und sich über einen 7-tägigen Aufenthalt mit der Jagd auf Plains Game auf unserer Eigenjagd im Ostkap – NGIRI Wildlife Reserve – freuen durften!
Im September 2023 war es dann soweit – Anja und Mario besuchten uns auf NGIRI. Eine ereignisreiche, sehr erfolgreiche Woche später, reisten die beiden mit jeder Menge Eindrücken, tollen Trophäen sowie der Erkenntnis zurück nach Deutschland, dass die Jagd in Afrika Suchtcharakter hat. Nun wollen beide mit ihren Söhnen zurück kehren und unser NGIRI Team freut sich schon heute auf ihren nächsten Besuch! Waidmannsheil, ihr Zwei – schön wars mit Euch!
Anja Müller
Berufsjägerin, Outfitter & Inhaberin von Muller Hunting & Safari (Sept 2023)
Reisebericht von Uwe, Axel und Karin, Deutschland, April 2023
Nachdem wir 2021 – noch unter Corona-Bedingungen – das erste Mal zur Jagd bei den Müllers in Südafrika waren, stand fest dass wir das wiederholen würden. Die Lage der Farm inmitten der Kleinen Karoo sorgt für ideale Jagdbedingungen, die Lodge und die Gäste-Chalets lassen keine Wünsche offen und die Verpflegung (all inklusive) ist erstklassig. In diesem familiär geführten Jagdbetrieb hatten wir uns bereits 2021 sehr wohl gefühlt und dies war auch dieses Mal wieder genauso.
Auf unserer Wunschliste standen dieses Mal: Eland, Kuhantilope, Kudu, Impala, Blesbock, Warzenschwein und Bergriedbock. Wir planten 10 Tage für unsere Jagdreise ein und wurden nicht enttäuscht – Anja überraschte uns mit kulinarischen Köstlichkeiten und Philip führte uns gemeinsam mit Anja und dem Team aus Trackern und Skinnern fachkompetent zum Jagderfolg.
Wir planen bereits, im Jahr 2025 wieder eine Safari auf NGIRI zu verbringen und freuen uns jetzt schon darauf!
Uwe Clemens, Axel Jung & Karin, Deutschland, April 2023
Reisebericht von Josephine & Stefan Göschl, Wien, Österreich, März 2023
Eigentlich waren wir auf der Messe Jagd & Hund in Dortmund gewesen, um Angebote zur Jagd auf Elch in Kanada/Alaska zu vergleichen und kamen am Stand von Muller Hunting vorbei. Das Gespräch mit Anja Müller hat uns so begeistert, dass wir uns kurzerhand dazu entschieden, eine Jagd auf Kaffernbüffel bei den Müllers im Ostkap von Südafrika zu buchen.
Im März 2023 war es dann soweit – wir flogen über Johannesburg nach Port Elizabeth, wo uns Frau Müller vom Flughafen abholte. Nach einer kurzweiligen Fahrt kamen wir auf der 5-Sterne-Lodge NGIRI an, wo wir vom gesamten Personal mit einem Willkommens-Trunk begrüßt wurden.
Am kommenden Morgen ging es zunächst zum Einschießen mit der Leihwaffe (einer .375 H & H Magnum) auf die Schießanlage, wo wir uns ganz in Ruhe mit der Waffenhandhabung sowie der Auswahl an Schießstöcken vertraut machen konnten. Danach war die erste Revierfahrt angesagt. Wir begannen mit der Suche nach Spuren und stießen noch am selben Nachmittag auf frische Büffeltracks und Losung. Am folgenden Morgen setzten wir dort wieder an und folgten den Spuren der Büffel-Herde bis auf ein Hochplateau, wo wir am Nachmittag dann eine Herde von ca. 40 Büffeln vor uns hatten. Leider drehte der Wind, die Herde zog sich zurück und wir mussten unsere Pirsch abbrechen. An den beiden folgenden Tagen gelang es uns mehrfach in die Nähe der Herde zu kommen, um heraus zu finden, ob sich ein starker Dagga Boy mit harten Bosses darunter befindet. Wir konnten 3 Bullen in geeignetem Alter ausmachen, es gelang uns jedoch nie, in Schussdistanz zu kommen. Am 5ten Tag schließlich war der Wind günstig und wir trafen die Herde nach Sonnenaufgang auf einer Anhöhe mit gutem Buschbewuchs an. Mit dieser Deckung gelang es uns, bis auf 120 m an die Herde heran zu pirschen. Stefan wartete, bis einer der 3 starken Bullen breit und etwas abseits stand und ließ die Kugel fliegen. Der Kaffernbüffel zeichnete deutlich, ging jedoch hochflüchtig ab. Die weiteren Tiere der Herde stoben auseinander und suchten das Weite. Wir verharrten einen Moment, um dann mit repetierter Büchse die Verfolgung aufzunehmen. Mein PH Philip rechts von mir, Anja Müller ebenfalls mit geladener Waffe (auch sie ist PH mit Großwild-Lizenz), links von mir – bewegten wir uns auf gleicher Höhe in Richtung des geflüchteten Bullen.
Nach etwa 150 m sahen wir eine Bewegung, der Bulle stand schwankend halb von einem Busch verdeckt vor uns! Anja legte meine Waffe erneut auf den Schießstock, ich zielte auf die Schulter und drückte ab. Der Büffel sank nach unten und wir hörten sein letztes tiefes Schnaufen. Nach einem kurzen Moment des Abwartens näherten wir uns vorsichtig dem schwarzen Riesen – Philip berührte mit einem Stock seine Augen, keine Reaktion mehr!
Was für ein Prachtbursche – ich hatte meinen Lebensbüffel leibhaftig vor mir!
Diesen Tag werde ich nie vergessen! Ein großes Dankeschön an Anja Müller und Ihren PH Philip, die mir dieses Erlebnis ermöglicht haben. Der Springbock, den ich am übernächsten Tag noch erlegen durfte, war dann der schöne Abschluss einer außergewöhnlich eindrücklichen Safari, an die ich mich noch lange erinnern werde!
Stefan Göschl, Wien, Österreich, März 2023
Reisebericht von Gertrud & Wilhelm Bauer, Deutschland, 23
Wir lernten Anja Müller auf der Messe in Dortmund kennen. Willi wollte sich seinen Lebenstraum von der Jagd eines kapitalen Kaffernbüffels erfüllen und ich wollte gerne dabei sein. Uns war wichtig, dass die Jagdführung in deutscher Sprache stattfinden würde und wir uns auf einen komfortablen Standard bei Unterkunft und Verpflegung freuen könnten. Anjas erzählte uns von Ihrer Konzession in einem der weitläufigsten Jagdgebiete Südafrikas – 90.000 ha weites Land mit einem üppigen Bestand an Antilopen, Nashörnern und Büffeln.
Wir flogen im Februar 2023 nach Johannesburg, wo wir uns mit Anja trafen. Sie unterstützte uns bei der Einfuhr von Willis Waffen und wir stimmten uns bei einem gemeinsamen Abendessen auf unsere Safari ein. Am nächsten Morgen flogen wir zusammen weiter nach Houtspruit, wo uns Philip (Anjas Partner & Head PH) bereits mit dem Geländewagen erwartete. Noch etwa 90 min waren es von dort aus bis zu unserer luxuriösen Unterkunft – die keine Wünsche offen lassen sollte.
Nach dem Probeschießen am nächsten Morgen, brachen wir auf zur ersten Safari – es war fast ein wenig unwirklich, aus nächster Nähe Breitmaulnashörner, Spitzmaulnashörner, Wasserböcke oder Lechwe zu sehen. Starke Kudus und auch Oryx, Herden von Impalas, Rappenantilopen und Pferdeantilopen gehörten ebenso zum Bild.
Es dauerte nicht lange, bis wir auf die ersten frischen Büffel-Spuren stießen. Eine Herde von ca 20 Tieren kam in Sicht, zumeist Kühe mit Kälbern aber auch junge Bullen. Hier zumindest war kein reifer Bulle dabei und so zogen wir weiter. Am nächsten Tag kamen wir am späten Nachmittag an einer Wasserstelle vorbei, an der sich vier Bullen suhlten. Wir parkten unseren Jeep in ausreichender Entfernung und pirschten die Gruppe an, die mittlerweile etwas weitergezogen war – entlang eines ausgetrockneten Flussbetts. Die Spuren waren gut zu sehen, wir konnten jedoch nicht in Schussweite gelangen, da der Wind drehte. Wir warteten etwas abseits in gebührender Entfernung ab, in welche Richtung sich die Gruppe bewegen würde. Da die Dunkelheit bereits hereinbrach, mussten wir die Pirsch abbrechen.
Am folgenden Morgen kehrten wir früh zurück und nahmen die Verfolgung auf. Die Gruppe war weiter gezogen in ein Busch-Feld, das schlecht einsehbar war. Wir pirschten uns heran und wurden plötzlich gewahr, dass zwei starke Bullen sich langsam grasend von Busch zu Busch bewegten. Nun hieß es näher heran kommen, in Schussdistanz gelangen. Ganz leise und vorsichtig bewegten wir uns im Schutz der Büsche vorwärts. Der stärkere der beiden Bullen bot uns die Breitseite an – ein Blick durch den Range Finder zeigte 170 m. Sollten wir es wagen? Willi hatte sich gut gefühlt mit seiner eigenen Waffe. Wir entschieden es zu wagen. Philip legte Willis Waffe auf das Vier-Bein – ein Moment Konzentration und die Kugel flog. Ein exzellenter Schuss hinter die Schulter, die den schwarzen Riesen zum Straucheln brachte. Er verharrte, zog dann etwa 10 m weiter hinter einen Busch. Willi repetierte und wir nahmen alle mit geladener Waffe auf gleicher Höhe nebeneinander die Verfolgung auf. Da er durch den Busch verdeckt war, wussten wir nicht, ob er ggf. niedergegangen war oder auf uns warten würde. Wir schlugen einen Kreis um die Böschung und näherten uns seitlich – der Büffel hatte den Busch verlassen, wir hatten keine Sicht auf ihn.
Auf dem Boden am Anschuss fanden wir Schweiß und folgten der starken Schweiß-Fährte. Wir arbeiteten uns von Busch zu Busch weiter vor, stehts nebeneinander und konzentriert jeden Laut vermeidend. Urplötzlich kam er hinter einem Busch hoch und bewegte sich uns zugewandt schnell in unsere Richtung – ca. 50 m vor uns. Willi schoss erneut, Philip schoss nach und der Büffel sank zu Boden. Ein letztes tiefes Schnaufen war zu hören – bevor der Büffel leblos zusammen brach. Wir näherten uns langsam, gaben ihm Zeit. Anja berührte mit Ihrem Gewehrlauf sein Auge, keine Reaktion mehr!
Was für ein Erlebnis! Ein starker 44 incher lag vor uns in seiner ganzen Pracht. Das werden wir nie vergessen.
Zwei Tage später streckten wir außerdem noch in einer abenteuerlichen Verfolgungsjagd einen starken Eland-Bullen, damit sind meine beiden Wünsche voll in Erfüllung gegangen. Danke an Anja und an Philip, für die wunderbare Organisation, die kompetente Jagdführung und die unkomplizierte und freundschaftliche Durchführung unserer Safari – wir werden Euch weiter empfehlen!
Gertrud & Wilhelm Bauer, Deutschland, Februar 2023
Reisebericht von Vano, Holland, November 2022
Ich traf Anja Müller auf der Messe Jagd und Hund in Dortmund 2022 und fasste danach den Entschluss, mit 4 Freunden zusammen eine Jagdreise nach Südafrika zu planen. Als der Zeitpunkt unserer Reise näher rückte, konnten meine Freunde aus privaten Gründen nicht mitkommen und so entschied ich mich, alleine mit meiner Lebensgefährtin die Reise ans Ostkap von Südafrika anzutreten. Wir buchten bei Familie Müller eine 10-tägige Safari sowie einen Tag Tiefsee-Fischen am Ende unseres Aufenthalts.
Um es kurz auf den Punkt zu bringen: Wir hätten keine bessere Wahl treffen können. Die 5-Sterne-Lodge mit Ihren 4 Gäste-Chalets lässt keinen Wunsch offen – auch für Nicht-Jäger wie meine Lebensgefährtin wird einiges geboten (Massagen, beheizter Swimming-Pool und Whirlpool, Sportmöglichkeiten, Bibliothek). Die Verköstigung und der Service waren erstklassig – alles ist inklusive, auch die Zigarre am Ende eines erfolgreichen Jagdtages 🙂
Was mich aber am Meisten beeindruckt hat, war die Artenvielfalt der dort vorkommenden Antilopen in entsprechender Anzahl, so dass die Jagd auf der Pirsch wirklich eine Freude war. Alle Tiere konnten wir tagsüber bejagen, sie zogen zum Teil in großen Herden (Büffel, Impalas, Springböcke etc.) durch das Jagdgebiet. Gejagd wurde ausschließlich auf der Pirsch, was mich teilweise an die Grenze meiner Leistungsfähigkeit brachte (lange Pirschgänge, zum Teil den Berg hoch in die höheren Lagen mit viel Gras).
Auf meiner Wunschliste waren: Kaffernbüffel, Kudu, Gemsbock, Springbock, Streifengnu, Steppenzebra, Impala, Blesbock und Warzenschwein. Ich hätte nicht besser aufgehoben sein können – die anstrengenden Pirschgänge haben sich stets ausgezahlt!
Diese Jagdreise war etwas ganz besonderes für mich und wird mir immer in Erinnerung bleiben!
Vano, Holland, November 2022
Autor: Cornel Güsken, September 22
Ich hatte schon immer einmal vor, in Südafrika auf Büffel zu jagen. Zuvor hatte ich in Tansania und Mozambik erfolgreich auf Büffel gejagt. Die Vorurteile in meinem Freundeskreis waren groß, weil alle davon ausgingen, dass es sich dabei um eine Gatterjagd handelt. Weit gefehlt, aber dazu später. Ich plante also alleine zu reisen.
Im Frühjahr 2022 lernte ich Frau Anja Müller auf der Messe in Dortmund kennen und war sofort begeistert. Ich buchte die Jagd für Anfang September und äußerte den Wunsch, 2 Büffel und einen Eland Bullen zu erlegen. Nach verschiedenen Telefonaten mit Frau Müller, welche mit Ihrem Mann die Jagd Farm vor einigen Jahren von ca. 4000 Ha gekauft hatte, wuchs bei mir die Überzeugung, dass der Aufenthalt und die Jagd ein tolles Erlebnis werden würden. Am 02.09.22 flog ich dann, ohne Waffe, über Frankfurt und Kapstadt nach Port Elizabeth. Dort holte mich Frau Müller mit einem herzlichen Empfang vom Flughafen ab und wir fuhren nochmals 1 ½ Stunden zur Jagd Farm, welche ihres gleichen sucht. Eine sehr geschmackvolle und gemütliche Lodge mit 4 einzelnen Chalets in einer 5 Sterne Qualität. Frau Müller war vom ersten Tag an eine perfekte Gastgeberin und sensationell gute Köchin.
Am nächsten Morgen absolvierten wir den obligatorischen Probeschuss mit einem Repetierer Kaliber 375 H&H, incl. Schalldämpfer. Ich hatte zunächst meine Probleme, da ich Jahrzehnte nicht mehr mit Stecher geschossen hatte. Mittlerweile verfügt die Familie Müller über eine R93 im Kaliber 375 mit Mündungsbremse.
Am nächsten Morgen ging es dann zur Jagd, welche sehr anspruchsvoll war. Es wurde niemals vom Pickup geschossen und ich bin auf der Pirsch an meine Grenzen gestoßen. Von Gatterjagd kann überhaupt keine Rede sein, im Gegenteil, es war viel jagdlicher als in Tansania. Dort hat man ja riesige Herden und der Jagderfolg ist fast garantiert. Bei Muller-Hunting muss man sich den Büffel wirklich mit großen Strapazen erkämpfen. Frau Müller begleitete mich jeden Tag und wir hatten eine schöne gemeinsame Zeit.
Der PH und die Tracker waren erstklassig und ich war rundherum zufrieden. Nach 10 Tagen lagen 2 sehr gute Büffel, ein Eland-Bulle und ein Blessbock. Mir hat es so gut gefallen, dass ich plane, im Jahr 2024 nochmals dorthin zu reisen. Ich kann diese Jagd Farm nur sehr empfehlen und hoffe, dass mein Bericht mit dem Vorurteil der Gatterjagd aufräumt. Es gibt natürlich, wie auf der ganzen Welt, schwarze Schafe, aber bei Muller-Hunting fühlt man sich wirklich sehr gut aufgehoben.
Ich danke Anja Müller, Ihrem Mann und dem ganzen Team für ihre sehr nette Betreuung und die hervorragende Jagd.
Mit Waidmannsheil
September 2022
Cornel Güsken, Viersen, Deutschland